13. Strategiekonferenz am 19./20. Februar in Leipzig

16.02.2016

Kalter Krieg in Europa? Herausforderungen an eine gemeinsame Friedenspolitik in Europa - Handlungsoptionen für die Friedensbewegung

Mit dem Krieg in der und um die Ukraine sind in Europa neue Spannungen sichtbar geworden. Das Misstrauen zwischen NATO und Russland ist groß, eine Eskalationsspirale ist in Gang. NATO und Russland führen Militärmanöver an ihrer Ost- bzw. Westgrenze durch. Beide Seiten modernisieren ihr Atomwaffenarsenal, darunter auch die US-Waffen in Büchel. Deutschland, wie auch andere NATO-Staaten und Russland, planen drastische Erhöhungen ihrer Militärhaushalte. Dies sind nur einige von vielen besorgniserregenden Entwicklungen, die eine gemeinsame Friedenspolitik in Europa in die Ferne rücken lassen. 25 Jahre nach der Auflösung des Ostblocks tritt die militärische Abschreckung wieder in den Vordergrund. Neue Kälte in Europa?

Wie kommen wir zu einer entfeindeten Europapolitik mit Russland? Statt einer militärischen Eskalationsspirale, brauchen wir dringend eine friedenslogische Politik in Europa, die auf politischen Dialog zwischen Ost und West setzt, auf Kooperationsangebote und eine Strategie der Abrüstung gleichermaßen. Frieden in Europa schließt kooperative Beziehungen zu Russland mit ein. Friedensbildung ist angesagt. Zivile Formen der Konfliktbearbeitung bieten dafür vielfältige Ansätze, Institutionen wie die UNO und OSZE sind gefragt, ebenso die Zivilgesellschaften und sozialen Bewegungen in den östlichen Nato-Staaten, in der Ukraine und Russland. Wie sieht eine neue Entspannungspolitik aus?

Auf der Strategiekonferenz wollen wir gemeinsam diskutieren, welche Grundzüge eine gemeinsame Friedenspolitik tragen sollte und welche Forderungen wir an die deutsche Bundesregierung stellen müssen. In spezifischen Workshops sollen Handlungsoptionen für die Friedensbewegung entwickelt und mögliche Kooperationen verabredet werden.

Anmeldung und alle weiteren Informationen finden sich [hier].