Die Kooperation für den Frieden ist ein Dachverband der Friedensbewegung, dem mehr als 50 friedenspolitische Organisationen und Initiativen angehören.
Jede Organisation oder Initiative kann bei der Kooperation für den Frieden mitwirken, wenn sie sich mit der Grundsatzerklärung der Kooperation für den Frieden einverstanden zeigt und diese unterschreibt.
Hier gibt es die Selbstdarstellung der Kooperation als Flyer.
Hier gibt es die Selbstdarstellung auf Englisch.
Die Kooperation für den Frieden...
- organisiert Diskussions- und Beratungsprozesse innerhalb der Friedensbewegung
- fördert den Austausch von Informationen und Einschätzungen zwischen Organisationen und Gruppen
- unterstützt oder initiiert Veranstaltungen und Kampagnen
- veröffentlich die aus diesen Prozessen hervorgegangenen Positionen
- verbreitet Aktionsvorschläge für die Friedensarbeit
- ermöglicht persönliche Kontakte zwischen Aktiven, z.B. bei der Mitarbeit im Kooperationsrat oder bei den jährlichen Konferenzen.
Ausgangssituation und Ziele
Die wohlklingenden Begründungen für das Militär lauten zur Zeit: Sicherheit, Stabilität, Menschenrechte, Demokratie, Wohlstand , Wiederaufbau usw. Zivile Mittel und Organisationen werden in die Kriegsführung eingebaut und das Ganze mit ausgefeilten Strategien der Öffentlichkeit vermittelt.
Es geht nicht nur darum, jeder Legitimierung des Krieges zu widerstehen. Eine Welt ohne Krieg setzt gerechte soziale und wirtschaftliche Beziehungen ebenso voraus wie gewaltfreie Methoden der Konfliktprävention und -bearbeitung.
Die Friedensbewegung hat daher viele Berührungspunkte mit anderen sozialen Bewegungen - auch international.
Innerhalb der deutschen Friedensbewegung gibt es eine große inhaltliche und organisatorische Breite und verschiedene thematische Zugänge, die dazu beitragen, friedenspolitische Forderungen in viele gesellschaftliche Bereiche einzubringen. Inhaltliche Übereinstimmungen und gemeinsame Ziele, die über eine kurzfristige Kriegsablehnung hinausgehen, können eine produktive Zusammenarbeit ermöglichen.
Gleichzeitig leiden viele Initiativen an der Begrenztheit ihrer personellen und finanziellen Möglichkeiten.
Aussicht auf Erfolg haben Kampagnen und Großaktionen in der Regel dann, wenn sie von mehreren Organisationen gemeinsam oder zumindest gleichzeitig durchgeführt werden.
Die in der Kooperation für den Frieden zusammengeschlossenen Gruppen und Organisationen haben das Ziel, in einem gleichberechtigten Dialog politische Stellungnahmen zu entwickeln und auf deren Grundlage gemeinsame Aktionen und Kampagnen ins Leben zu rufen. Sie setzen sich ein für eine aktive Friedensbewegung, die langfristig und strategisch denkt, aber auch schnell und dabei demokratisch abgestimmt handelt.
Mitwirkende
der Kooperation für den Frieden können Organisationen, Netzwerke und Initiativen werden, nicht aber Parteien oder Einzelpersonen.
Hier gibt es eine Liste mit allen Mitwirkenden.
Arbeitsweise
Für die kontinuierliche Arbeit trifft sich alle zwei Monate der Kooperationsrat mit etwa 10 gewählten Mitgliedern aus verschiedenen Organisationen. Die Entscheidungsfindung erfolgt im Konsens. Wenn es die Arbeit erfordert, können Gremien eingerichtet werden.
Die Mitwirkenden wählen während der jährlichen Vollversammlung 3-5 SprecherInnen. Diese vertreten die Empfehlungen und Beschlüsse nach außen und innen. Sie entscheiden bei Bedarf kurzfristig im Konsens.
Finanzierung
Die Mitgliedsbeiträge werden von der Vollversammlung beschlossen. Jedes Mitglied trägt die ihm durch die Mitarbeit entstehenden Kosten selbst. Für konkrete Aktionen wird ein eigener Finanzplan und eine für die Verwaltung der Finanzen verantwortliche Organisation bestimmt.