Der Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation für den Frieden, die für den 1.
Oktober zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen hatten, haben eine positive Bilanz
gezogen. Rund 30 Protestveranstaltungen gegen Krieg - insbesondere gegen den Krieg in der
Ukraine - und für eine Umwidmung der neuen Staatsverschuldungen zugunsten einer
sozialen, gerechten und ökologischen Friedenspolitik haben trotz Regen und langem
Wochenende stattgefunden.
An den Veranstaltungsorten verlangten Rednerinnen und Redner regionaler
Friedensinitiativen und von Jugendverbänden, aus den Gewerkschaften ver.di, GEW, DGB
sowie der württembergischen Landeskirche, sowie der NaturFreunde und der IPPNW ein
Ende des Krieges in der Ukraine und den Stopp von Waffenlieferungen. Zudem warnten sie
vor einer Zuspitzung des Ukrainekonflikts bis hin zum Atomkrieg.
Unter dem gemeinsamen Slogan:
„Keinen Euro für Krieg und Zerstörung! Statt dessen Milliarden für eine soziale, gerechte
und ökologische Friedenspolitik!
Stoppt den Krieg! Verhandeln statt Schießen!“
wurden friedenspolitische Forderungen auf die Straße getragen, die den Überfall auf die
Ukraine und seine Folgen sowie die ins Verderben führende Logik der gesteigerten
Rüstungsanstrengungen Deutschlands und der NATO-Staaten thematisierten, Kritik an
konkreten lokalen Einrichtungen der Bundeswehr und der NATO äußerten, die Rolle der
Presse beleuchteten und vieles mehr. Die versuchte Teilnahme rechtsradikaler
Organisationen in Berlin konnte durch entschiedenes Auftreten der Veranstalter:innen
abgewehrt werden.
Die Veranstaltungen in Zahlen: In Hamburg fanden sich geschätzte 1.500 Menschen ein, in
Frankfurt 300, Kassel 200, Stuttgart 1.000, Berlin 1.200, Köln 450, München 250,
Saarbrücken 20. Weitere Demonstrationen fanden statt in: Bielefeld, Rügen (3x), Heidelberg,
Bad Tölz, Bad Kreuznach, Freiburg, Hanau, Schwerin, Oldenburg, Nürnberg, Krefeld,
Braunschweig, Göttingen, Siegen und Magdeburg und am heutigen 3. Oktober in
Kalkar/Uedem und Konstanz.
Für die Veranstalter:innen:
Willi van Ooyen
Angelika Wilmen